Terminator

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Terminator | 16.07 – 22.08.2010
Angela Grasser
Die Zeichnerin Angela Grasser hat im Projektraum super bien!, Gewächshaus für zeitgenössische Kunst ein willkommmenes Format für ihr schon seit längerer Zeit und in verschiedenen Räumen und Zusammenhängen strapaziertes Bausteinmuster gefunden. Die Bausteinzeichnung ist wie Schrift zu verstehen, die die Zeit ihres Herstellens (brick by brick) mitschreibt, als Metapher des Prozessualen und Konstruktiven.

Und dieses Prinzip trifft hier auf den Fertigbau, in idealtypischer Form eines Gebäudes aus Plexiglas. „Terminator“ (von lat. terminatus, beendet, begrenzt) bedeutet im wissenschaftlichen Kontext den Stillstand oder Endpunkt eines Prozesses. super bien! wird zur Ikone für das Ende des Herstellens, zum Standbild des Stillstands. super bien! ist in der Zeit vom 16.07 – 22.08. der Terminator.

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http://www.superbien.de/grasser_engl.html

DIE WELT DER BILDER

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Im Todesmonat März freuen wir uns auf eine Raumintervention, die das Gerippe des Kulturpalasts offen legt. Radikal einfach und ein Dienst am Raum. Wir freuen uns auf:

Angela Grasser
*Die Welt der Bilder
Wandarbeit

Eröffnung: Freitag, 26.März 2010 um 20 Uhr
mit Andreas Stoiber und Robotermusik  (→ Videolink)
Finissage: Sonntag, 11.April 2010
Ausstellung vom 27.03.10 bis 11.04.10
geöffnet Sa/So von 16-20 Uhr und nach Vereinbarung

Die Welt der Bilder ist keine Ausstellung. Es gibt nix zu sehen was nicht vorher da war. Es ist keine Illusion zu erwarten, kein Zauber, keine Vortäuschung falscher Tatsachen. Es wird nichts behauptet und nichts ausgeschlossen.

Die Welt der Bilder zeigt den Platz zwischen den Bildern. Angela Grasser bezeichnet die Wände des Kulturpalasts mit einem Bausteinmuster dort, wo die Bilder nicht sind. Mit schwarzer 5 mm Linie legt sie die Grundstruktur des Mauerwerks offen. In direkter Umkehrung einer Schönheitsoperation zeigt sie den Rohbau des Kulturpalasts als Rückrat für alle denkbaren Täuschungen und Ausstellungssituationen.
Der allumfassend aufgeladene Titel steht im Kontrast zur einfachen, knochentrockenen Wandzeichnung und ist das Bindeglied zwischen Angela Grassers Raumintervention und der Versprechung  jeder Ausstellung.

Was Angela Grassers Wandarbeit aber sichtbar macht, ist der Zeit-Takt der Bausteinkonstruktion. Linie für Linie wird ein (negatives) Gebäude aufgebaut. Das zeichnerische Bauwerk entspricht in seiner Negativität allenfalls dem radikalen konzeptionellen Ansatz des Kulturpalasts zwischen schillerndem Namen, Internationalität und Bestandsaufnahme der vorgefundenen Realbanalität.

Weiterführend wird in ihrem Video “brick by brick” der Zeitaspekt der Zeichnung mit dem Verschwinden der Linien formuliert. Zur Einweihung des Rohkunstbaus laden wir hiermit ein. Zur Eröffnung gibt es ab 20.30h ein Roboterkonzert mit Andreas Stoiber und Angela Grasser: Krach der Roboter unter der Palastkuppel.

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http://kulturpalastwedding.wordpress.com/2010/03/26/die-welt-der-bilder/

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